Es gibt zahlreiche Arbeiten in der lettischen Dialektologie, die Statik und Dynamik der Mundarten zum Gegenstand haben (z. B., Aknīste, Nīca, Svētciems), jedoch die Promotionsarbeit ist die erste Forschung in der lettischen Sprachwissenschaft über den Zustand der lettischen Diasporasprache im litauischen Territorium des XXI Jhs. anhand sprachdynamischer Mundartanalyse innerhalb von drei Generationen. Die Mundart von Sventaja, die sich geographisch im Territorium von Litauen befindet, ist ein Kulturerbe und wiederspiegelt die Existenzfähigkeit der Mundart in ihrem ethnolinguistischen Territorium in XXI Jh. Die zusammengefassten Ergebnisse über die Veränderungen in der Mundart bieten eine vergleichende Basis für weitere Forschungen über die Mundarten der lettischen Grenzzonen und sprachlichen Kontakten an. Das Belegmaterial kann in der baltischen Sprachwissenschaft weiterverwendet werden: es wurden die typischen phonetischen, morphologischen, lexikalischen Erscheinungen aufgelistet und den Einfluss der litauischen Standartsprache und des niederlitauischen (lit. Žemaičių) Dialekts auf die Sventajaer Mundart. Das Lettische Sprachatlas und der Baltische Sprachatlas kann im Arealaspekt mit der Materialsammlung von der Sventajaer Mundart erweitert werden. Das Sammlungsmaterial der Sventajaer Mundart kann zum Niederkurländischen (Bārta, Dunika, Rucava u. a.) Wörterbuch beigefügt werden. Die Forschung kann im Studienkurs der Dialektologie über die Phonetik, Morphologie und Lexik der niederkurländischen Mundarten sowie der Soziolinguistik über die Sprachkontakte verwendet werden. Die Forschungsergebnisse können in der Aktualisierung der litauischen Sprachpolitik verwendet werden, um einen ausführlichen Überblick über die lettische Sprache als Minoritätssprache in der Grenzzone von Litauen zu gewinnen.